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Die Schilddrüse: Ihre Bedeutung für deine Gesundheit

Inhalt

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das sich vorne im Hals, knapp unterhalb des Kehlkopfes, befindet. Trotz ihrer geringen Größe hat sie eine immense Bedeutung für unseren Körper. Die Schilddrüse produziert wichtige Hormone, die viele Körperfunktionen steuern. Diese Hormone helfen, den Stoffwechsel zu regulieren, die Körpertemperatur zu kontrollieren und das Wachstum sowie die Entwicklung zu unterstützen. Ohne die Schilddrüse würde unser Körper nicht richtig funktionieren!

Wichtigkeit der Schilddrüse für den menschlichen Körper

Die Schilddrüse ist ein stiller Held in unserem Körper. Ihre Hormone beeinflussen fast jeden Teil unseres Körpers. Sie sorgen dafür, dass unser Herz regelmäßig schlägt, unser Gehirn klar denkt und unsere Muskeln stark bleiben. Wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, kann das viele verschiedene Symptome verursachen. Man fühlt sich vielleicht müde, hat Gewichtsschwankungen oder erlebt Stimmungsschwankungen. Diese Symptome können das tägliche Leben stark beeinträchtigen.

Oft bleiben die Symptome sogar dann bestehen, wenn man bereits Schilddrüsenhormone einnimmt!

Deshalb ist es so wichtig, die Funktionen der Schilddrüse wirklich zu verstehen und auf sie zu achten. Eine gesunde Schilddrüse trägt wesentlich zu unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit bei. Wenn du oder jemand in deinem Umfeld Probleme mit der Schilddrüse hat, ist es wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. Es gibt viele Möglichkeiten, die Gesundheit der Schilddrüse zu unterstützen und ein erfülltes Leben zu führen.

Lass uns aber erst einmal auf den Aufbau und die wichtigsten Fakten rund um deine Schilddrüse eingehen.

Anatomie der Schilddrüse: Aufbau und wichtige Bestandteile

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das vorne im Hals liegt. Sie befindet sich direkt unterhalb des Kehlkopfes und vor der Luftröhre. Die Schilddrüse besteht aus zwei Hauptlappen, dem rechten und dem linken Lappen. Diese Lappen sind durch eine schmale Gewebebrücke, den Isthmus, miteinander verbunden. Diese spezielle Form ermöglicht es der Schilddrüse, sich perfekt um die Luftröhre zu legen.

Die Schilddrüse ist aus winzigen Bläschen, den sogenannten Follikeln, aufgebaut. Zwischen den Follikeln liegen die parafollikulären Zellen oder C-Zellen. Diese Zellen produzieren das Hormon Calcitonin, welches eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Kalziumspiegels im Blut spielt. Es hilft dabei, den Kalziumspiegel zu senken, indem es den Kalziumeinbau in die Knochen fördert.

Die Schilddrüse ist von einem dichten Netzwerk aus Blutgefäßen durchzogen, die sie mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen und die produzierten Hormone in den gesamten Körper transportieren. Um die Follikel herum befindet sich Bindegewebe, das die Struktur der Schilddrüse unterstützt und dafür sorgt, dass die Follikel an ihrem Platz bleiben und stabil sind. Die Schilddrüse ist auch von Nervenfasern durchzogen, die die Hormonproduktion regulieren und dafür sorgen, dass die Schilddrüse auf die Signale des Körpers reagieren kann.

Schilddrüsenhormone: Typen und ihre Bedeutung für deine Gesundheit

Die Schilddrüse produziert zwei Haupttypen von Hormonen:

Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Diese Hormone sind für viele wichtige Funktionen im Körper verantwortlich. Thyroxin, auch bekannt als T4, ist das am häufigsten produzierte Hormon der Schilddrüse. T4 wird in großen Mengen produziert und dient hauptsächlich als Speicherform des Hormons. Im Körper wird T4 in das aktivere Hormon T3 umgewandelt. Das passiert hauptsächlich in der Leber. Es ist das aktivere Hormon und wirkt schneller als T4. Obwohl die Schilddrüse weniger T3 als T4 produziert, ist T3 wesentlich wirksamer bei der Regulierung der Körperfunktionen.

Wenn du bereits Schilddrüsenmedikamente einnimmst, nimmst du klassischerweise das inaktivere T4 zu dir. Hier kann also bereits ein Grund dafür liegen, dass du trotz Medikamente noch immer mit deinen Symptomen kämpfst. Oft gibt es bei Schilddrüsenpatienten ein Problem mit der Umwandlung von T4 zu T3. Auf diese Umwandlungsstörung gehen wir in einem eigenen Beitrag noch genauer ein.

T3 und T4 spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel. Sie beeinflussen, wie schnell unser Körper Nährstoffe in Energie umwandelt. Diese Hormone erhöhen die Stoffwechselrate, wodurch die Zellen mehr Energie produzieren und verbrauchen. Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist entscheidend für ein gesundes Körpergewicht und für die allgemeinen Gesundheit. Die Schilddrüsenhormone steigern die Produktion von ATP. ATP steht für Adenosintriphosphat. Es ist die Energiequelle, die unsere Zellen für fast alle ihre Aktivitäten benötigen. Man kann sich ATP wie eine aufladbare Batterie vorstellen, die Energie speichert und abgibt, wenn die Zellen sie brauchen. Wenn die Schilddrüsenhormone die Produktion von ATP erhöhen, bedeutet das, dass unsere Zellen mehr Energie zur Verfügung haben.

Menschen mit einer gut funktionierenden Schilddrüse fühlen sich energiegeladen und sind körperlich aktiv. T3 und T4 sind für das normale Wachstum und die Entwicklung des Körpers unerlässlich. Bei Kindern fördern diese Hormone das Wachstum von Knochen und Gewebe. Sie sind auch entscheidend für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen in der Kindheit kann zu Wachstumsstörungen und geistiger Entwicklungsverzögerung führen. Deswegen wird besonders bei einem Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft darauf geachtet, dass der TSH-Wert relativ niedrig gehalten wird.

Die Schilddrüsenhormone beeinflussen die Herzfrequenz und den Blutdruck. T3 und T4 sorgen dafür, dass das Herz kräftig und effizient schlägt. Sie unterstützen die Durchblutung und den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen. Die Hormone T3 und T4 helfen dabei, die Körpertemperatur zu regulieren. Sie steigern die Wärmeproduktion in den Zellen und sorgen dafür, dass wir uns bei unterschiedlichen Temperaturen wohlfühlen. Die Schilddrüsenhormone unterstützen auch die Funktion des Verdauungssystems. Sie fördern die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen.

Deswegen fühlen wir bei einer Unterfunktion der Schilddrüse oft ein generelles Kälteempfinden, sind schlapp und neigen dazu, Gewicht zuzulegen, obwohl wir an unserer Ernährung nichts ändern. Weil wir zu wenig Schilddrüsenhormone produzieren oder verarbeiten können.

Bei einer Überfunktion (oder auch, wenn man eine zu hohe Dosis von L-Thyroxin zu sich nimmt) kann das wiederum zu Herzrasen, Gewichtsverlust oder innerer Unruhe bis hin zu Panikattacken führen. In diesem Fall können die zu vielen Schilddrüsenhormone nicht richtig von deinem Körper verarbeitet werden.

Die Gefahren einer unbehandelten Schilddrüsenproblematik

Eine unbehandelte Schilddrüsenproblematik kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels, der Energieproduktion und vieler anderer lebenswichtiger Funktionen im Körper. Wenn sie nicht richtig arbeitet, kann das vielfältige gesundheitliche Probleme verursachen.

Bei einer Unterfunktion (Hypothyreose) kann es zu starker Müdigkeit, Gewichtszunahme, depressiven Verstimmungen und kognitiven Beeinträchtigungen kommen. Die Haut wird trocken, das Haar dünn und brüchig, und die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab.

Eine unbehandelte Überfunktion (Hyperthyreose) hingegen kann zu Herzrasen, Gewichtsverlust, Nervosität und Schlaflosigkeit führen. Langfristig kann dies das Herz-Kreislauf-System stark belasten und zu ernsten Herzproblemen führen.

Es ist daher von größter Wichtigkeit, die Schilddrüse regelmäßig im Blick zu behalten und schon bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn noch keine Medikamente wie L-Thyroxin notwendig sind, können frühzeitige Maßnahmen und Lebensstiländerungen viel bewirken.

Eine ausgewogene Ernährung, Stressmanagement und gezielte Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Schilddrüsenfunktion zu stabilisieren und weitere Probleme zu verhindern. Wer seine Schilddrüse vernachlässigt, riskiert langfristige gesundheitliche Schäden, die sich auf den ganzen Körper auswirken können. Daher ist es essentiell, erste Symptome ernst zu nehmen und frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Gesundheit der Schilddrüse zu erhalten und das Risiko schwerer Komplikationen zu minimieren.

Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen: Methoden und Tests

Die Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen erfolgt durch eine Vielzahl von Tests und Verfahren.

Der TSH-Test misst die Menge des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) im Blut. TSH wird von der Hypophyse produziert und regt die Schilddrüse zur Produktion von T3 und T4 an. Ein hoher TSH-Wert kann auf eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) hinweisen, während ein niedriger TSH-Wert auf eine Überfunktion (Hyperthyreose) hindeuten kann.

Der TSH-Test ist oft der erste Test, der bei Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung durchgeführt wird. Leider wird oft nur der TSH-Wert als Richtwert für die Funktion der Schilddrüse herangezogen.

Die Messung der freien Schilddrüsenhormone T4 (fT4) und T3 (fT3) im Blut ist ebenfalls wichtig. Diese Tests zeigen die Menge der freien (nicht an Proteine gebundenen) Hormone an und helfen, die genaue Funktion der Schilddrüse zu beurteilen. Bei einer Unterfunktion sind die Werte oft niedrig, während sie bei einer Überfunktion erhöht sein können.

Zusätzlich gibt es Tests für Thyreoglobulin (Tg) und spezifische Antikörper gegen die Schilddrüse, wie Anti-TPO und Anti-Tg. Erhöhte Antikörperwerte können auf Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow hinweisen. Thyreoglobulin kann als Tumormarker bei Schilddrüsenkrebs verwendet werden.

Ein Ultraschall der Schilddrüse verwendet Schallwellen, um ein Bild der Schilddrüse zu erzeugen. Dieser Test hilft, die Größe und Struktur der Schilddrüse zu beurteilen und Knoten, Zysten und andere abnormale Veränderungen zu erkennen. Der Ultraschall ist besonders nützlich zur Unterscheidung zwischen festen und flüssigkeitsgefüllten Strukturen.

Die Szintigraphie oder das Schilddrüsenszintigramm ist ein weiteres Diagnoseverfahren. Dabei wird eine kleine Menge radioaktiven Jods oder Technetiums in den Körper injiziert. Die Aufnahme des radioaktiven Materials durch die Schilddrüse wird dann mit einer speziellen Kamera erfasst. Die Szintigraphie zeigt, wie aktiv die Schilddrüse ist und hilft, kalte (weniger aktive) und heiße (mehr aktive) Knoten zu identifizieren. Dies ist hilfreich, um gutartige von bösartigen Knoten zu unterscheiden.

Die Feinnadelaspiration (FNA) und Biopsie sind Verfahren, bei denen eine dünne Nadel verwendet wird, um eine kleine Gewebeprobe aus einem Knoten oder Bereich der Schilddrüse zu entnehmen. Diese Probe wird dann unter dem Mikroskop untersucht. Dieses Verfahren hilft, die Art der Zellen in einem Knoten zu bestimmen und kann zur Diagnose von Schilddrüsenkrebs oder gutartigen Knoten verwendet werden.

Bluttests auf Calcitonin und reverses T3 (rT3) sind ebenfalls relevant. Calcitonin ist ein Hormon, das hilft, den Kalziumspiegel im Blut zu regulieren. Ein hoher Calcitonin-Wert kann auf eine spezielle Art von Schilddrüsenkrebs hinweisen. Reverses T3 (rT3) ist eine inaktive Form des Hormons T3. Der rT3-Test kann helfen, bestimmte Arten von Schilddrüsenunterfunktion und andere Stoffwechselprobleme zu erkennen.

Ein weiterer Test ist der TRH-Stimulationstest. Dabei wird dem Patienten ein Hormon namens TRH gegeben. Dieses Hormon regt die Hirnanhangsdrüse an, mehr TSH zu produzieren. Anschließend wird gemessen, wie stark die TSH-Produktion steigt. Dieser Test wird selten gemacht, kann aber in speziellen Fällen hilfreich sein, um die Funktion der Hirnanhangsdrüse oder des Hypothalamus zu überprüfen.

Die Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen erfordert eine Kombination verschiedener Tests und Verfahren, um ein umfassendes Bild der Schilddrüsenfunktion zu erhalten. Diese Tests helfen, die richtige Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu planen. Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung und das Management von Schilddrüsenerkrankungen.

Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen: Optionen und Herangehensweisen

Medikamente

Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) wird häufig eine Hormonersatztherapie eingesetzt. Patienten nehmen dabei täglich ein synthetisches Schilddrüsenhormon (Levothyroxin), um den Hormonmangel auszugleichen. Also das klassische L-Thyroxin.

Diese Behandlung soll helfen, die Symptome zu lindern und den Hormonspiegel zu stabilisieren. Leider gibt es sehr viele Schilddrüsenpatienten, die trotz L-Thyroxin nach wie vor unter ihren Symptomen leiden. Auch, wenn der TSH-Wert dadurch stabilisiert wurde! Oft liegen die Probleme also nicht ausschließlich an den fehlenden Hormonen.

Bei einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) werden oft Medikamente verschrieben, die die Produktion der Schilddrüsenhormone reduzieren. Beispiele sind Methimazol und Propylthiouracil. Diese Medikamente helfen, die Schilddrüsenfunktion zu normalisieren und die Symptome zu kontrollieren. Betablocker werden manchmal eingesetzt, um die Symptome einer Überfunktion, wie schnellen Herzschlag und Zittern, zu lindern. Betablocker beeinflussen nicht die Schilddrüsenhormone selbst, sondern helfen, die Auswirkungen auf den Körper zu reduzieren. Das muss man sich erst einmal vorstellen! Betablocker als Symptombekämpfung, als der tatsächlichen Ursache auf den Grund zu gehen.

Radiojodtherapie

Bei der Radiojodtherapie wird radioaktives Jod-131 verwendet, um die überaktiven Zellen der Schilddrüse zu zerstören. Der Patient nimmt das radioaktive Jod in Form einer Kapsel oder Flüssigkeit ein. Das radioaktive Jod wird von der Schilddrüse aufgenommen und zerstört die überaktiven Zellen, wodurch die Hormonproduktion reduziert wird. Diese Behandlung ist häufig bei Morbus Basedow und anderen Formen der Überfunktion wirksam. Die Radiojodtherapie ist eine nicht-invasive Methode, die oft dauerhaft wirkt. Sie kann in vielen Fällen eine Operation vermeiden.

Chirurgische Eingriffe

Bei einer teilweise Schilddrüsenentfernung (Lobektomie) wird ein Teil der Schilddrüse entfernt. Diese Operation wird oft durchgeführt, wenn nur ein Teil der Schilddrüse betroffen ist, wie bei gutartigen Knoten oder kleinen Tumoren.

In schweren Fällen, wie bei Schilddrüsenkrebs oder großen, überaktiven Schilddrüsen, kann eine vollständige Entfernung der Schilddrüse (Thyreoidektomie) notwendig sein. Nach der Operation benötigen Patienten eine lebenslange Hormonersatztherapie. Bei kleineren Eingriffen kann eine minimal-invasive Technik verwendet werden, die kleinere Schnitte erfordert und eine schnellere Genesung ermöglicht.

Bitte beachte aber, dass eine teilweise oder sogar ganze Entfernung der Schilddrüse nur dein aller aller letzter Ausweg sein sollte! Es gibt auch abseits der „klassischen“ Schuldmedizin viele Möglichkeiten eine gesunde Schilddrüse zu haben und ohne Symptome ein aktives Leben zu führen.

Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der genauen Diagnose, der Symptome und der individuellen Gesundheitslage des Patienten. Eine sorgfältige Überwachung und Zusammenarbeit mit dem Arzt oder Naturheilpraktiker ist entscheidend, um die beste Behandlungsmethode zu finden und die Gesundheit der Schilddrüse zu erhalten.

Tipps zur Vorbeugung und zum Umgang mit Schilddrüsenerkrankungen

Ausgewogene Ernährung

Eine jodreiche Ernährung ist entscheidend für die Produktion der Schilddrüsenhormone. Eine ausreichende Jodzufuhr kann das Risiko von Schilddrüsenerkrankungen verringern. Gute Quellen sind Jodsalz, Meeresfrüchte, Fisch und Milchprodukte. Allerdings muss man Jod sehr individuell behandeln, da viele Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion schon alleine durch (zu) viel Jod Symptome einer Überfunktion, also Herzrasen, Nervosität, etc. bekommen können!

Selen ist wichtig für die Umwandlung von T4 in das aktive T3. Selenreiche Lebensmittel sind Paranüsse, Fisch, Eier und Sonnenblumenkerne. Zink und Eisen unterstützen ebenfalls die Schilddrüsenfunktion. Zink findet sich in Fleisch, Nüssen und Hülsenfrüchten. Eisen in rotem Fleisch, Bohnen und grünem Blattgemüse.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Schilddrüsengesundheit, besonders bei Menschen mit Schilddrüsenproblemen. Diese Patienten haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen, die für die optimale Funktion der Schilddrüse unerlässlich sind. Spezielle Ergänzungen, die zB. Selen enthalten oder weitere wichtige Inhaltsstoffe wie Mariendistel-, Artischocken- und Löwenzahnextrakte für die Unterstützung der Leber sowie Cholin oder Glutathion helfen Nährstoffmängel auszugleichen und die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen. Auf die wichtigsten Ergänzungen und wie sie unseren Körper unterstützen gehen wir in einem separaten Artikel noch genauer ein. Diese Präparate fördern die Entgiftung, den Stoffwechsel und die Energieproduktion und wirken als Antioxidantien. So kann die Gesundheit der Schilddrüse optimal unterstützt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden. Wichtig ist es darauf zu achten, dass die Stoffe, die man zu sich nimmt, hochwertig und optimal auf die individuellen Bedürfnisse von Schilddrüsenpatienten abgestimmt sind.

Regelmäßige Gesundheitschecks

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen können helfen, Schilddrüsenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dazu gehören Bluttests zur Messung von TSH, T3 und T4 sowie Ultraschalluntersuchungen. Achte auf Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder -abnahme, Stimmungsschwankungen und Veränderungen der Herzfrequenz. Bei Auffälligkeiten sollte ein Arzt konsultiert werden. Sollten deine Werte normal sein, du aber dennoch unter den Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung leiden, hole zumindest eine zweite Meinung ein! Wichtig ist in erster Linie wie du dich fühlst, nicht zwangsläufig, ob deine Werte innerhalb der medizinischen Norm liegen!

Stressbewältigung

Stress kann die Schilddrüsenfunktion negativ beeinflussen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können helfen, den Stress zu reduzieren. Guter und ausreichender Schlaf ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und unterstützt die Schilddrüsenfunktion.

Gesunde Lebensweise

Rauchen kann die Schilddrüse schädigen und das Risiko für Erkrankungen erhöhen. Ein Rauchstopp verbessert die allgemeine Gesundheit und unterstützt die Schilddrüse. Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Ein moderater Konsum ist ratsam.

Management bestehender Erkrankungen

Bei einer diagnostizierten Schilddrüsenerkrankung ist es wichtig, die verordneten Medikamente regelmäßig und nach Anweisung des Arztes einzunehmen. Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen sollten regelmäßig ihre Hormonspiegel kontrollieren lassen, um die Behandlung gegebenenfalls anzupassen. Bei einer bestehenden Erkrankung kann es notwendig sein, die Ernährung anzupassen. Beispielsweise sollten Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis darauf achten, glutenreiche Lebensmittel zu vermeiden, wenn sie empfindlich darauf reagieren.

Eine gesunde Schilddrüse trägt wesentlich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Gesundheitschecks und eine gesunde Lebensweise kann das Risiko von Schilddrüsenerkrankungen verringert und bestehende Erkrankungen effektiv gemanagt werden.

Dein Wohlbefinden muss an erster Stelle stehen! Gib nicht auf, solange du trotz guter Werte unter den Symptomen leidest. Wir möchten dich auf deinem Weg begleiten und dich mit unserem Wissen und neuesten Erkenntnissen unterstützen, damit du ein glückliches und aktives Leben führen kannst!